Völklingen. „Zum Anspruchsvollsten am Neubau der Intensivstationen an den SHG-Kliniken Völklingen gehören die Planung und der Einbau der technischen Anlagen“,erklärt SHG-Baudirektorin Marianne Thömes bei einer Besichtigung des Rohbaus. Auf allen vier Gebäudeebenen läuft derzeit der Innenausbau auf Hochtouren, die Fassaden- und Dachdeckerarbeiten sollen bis Mitte Mai abgeschlossen sein. „Die Baumaßnahmen sind komplex. Da müssen die unterschiedlichen Planungs- und Ausführungsgewerke gut koordiniert sein“, unterstreicht Bauleiter Marcus Kessler. Auch weil man eine spätere Aufstockung des Gebäudes gleich mit vorgesehen hat.
„Derzeit verläuft alles weitgehend nach Plan“, versichert Thömes. Ende 2021 soll der Neubau in Betrieb gehen; inklusive Medizintechnik, Einrichtung und Ausstattung eine Gesamtinvestition von rund 28 Mio. Euro. Das Krankenhaus verfügt dann über zwei neue und hochmoderne Intensivstationen: eine operative Intensivstation mit 22 Betten und eine kardiologische Intensivstation mit 20 Betten. Die unteren Ebenen des Neubaus sind unter anderem für Personal-Sozialräume, Haustechnik sowie Ver- und Entsorgung vorgesehen. Wenn alles fertig ist, werden auch die Vorfahrt für die Krankenwagen und die Notfallaufnahme neugestaltet. Das Saarland fördert alles zusammen mit rund 12,5 Mio. Euro.
Das moderne Raumkonzept der Intensivstationen sieht jeweils zwei nebeneinander liegende und durch eine gemeinsame Schleuse zugängliche Einbettzimmer vor, gruppiert um zentrale Stützpunkte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kurze Wege ergeben sich auch durch die unmittelbare Anbindung der Stationen an die zentrale Notfallaufnahme, Herzkatheterlabors und OPs.
Nach dem Umzug in den Neubau sollen die beiden freiwerdenden Stationen saniert und neustrukturiert werden: die eine wird zu einer Komfortstation, die andere zur „Intermediate Care Unit“, eine Station zwischen Intensiv- und Normalbereich. „Alle vorgesehenen Maßnahmen sind Bestandteil unseres langfristigen Gesamtkonzepts für den Standort Völklingen“, betonen SHG-Geschäftsführer Bernd Mege und Verwaltungsdirektor Edgar Mertes.
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Komplexe Bauarbeiten brauchen gute Koordinierung