Völklingen. Gerade zur richtigen Zeit kam für die Kardiologie der SHG-Kliniken Völklingen der neue Kard-CT, ein Computertomograf speziell für die Diagnostik am Herzen. Das Hochleistungsgerät war soeben installiert, als die erste Welle der Corona-Epidemie die Krankenhäuser in den Alarmzustand versetzte. „Da wir in Völklingen über zwei High-End-CTs verfügten, konnten wir einen von ihnen vorübergehend für Corona-Patienten reservieren, mit strikt getrenntem Zugang, so dass keinerlei Ansteckungsgefahr für andere Patienten bestanden hätte“, erklärt Dr. Lorenz Jochum, Oberarzt und Leiter der kardialen Schnittbilddiagnostik im HerzZentrum Saar.
Rund 1,5 Mio. Euro haben die SHG-Kliniken Völklingen in den neuen CT inklusive der notwendigen Umbauarbeiten investiert. Einsetzbar ist das Gerät neuester Generation des Herstellers Siemens vom Kopf bis Fuß eines Patienten. „Eine Aufnahme ist in einer halben Sekunde zu machen“, erläutert Jochum, das heißt noch einmal deutlich weniger Strahlenbelastung. Und das Kontrastmittel? Ebenfalls weniger. „Mehr als eine halbe Teetasse voll braucht es nicht“, gibt der erfahrene Kardiologe eine Vorstellung von der Menge.
Eingesetzt wird der Kard-CT zur Untersuchung der Herzgefäße, so etwa bei Patienten mit unklarem Brustschmerz. Mit einer einzigen Untersuchung können die wichtigsten Ursachen für schwere Herzerkrankungen wie Herzinfarkt, Lungenembolie oder Erkrankungen der Hauptschlagader ausgeschlossen werden.
Der zweite CT steht in der Radiologischen Abteilung des Krankenhauses. Er wurde und wird sowohl vom Herzzentrum als auch vom Lungenzentrum, Gefäßzentrum und dem nephrologisch-urologischen Zentrum der SHG-Kliniken Völklingen zur Diagnostik genutzt. „Wir sind jetzt immer auf der sicheren Seite, auch wenn einmal ein CT ausfallen sollte“, freut sich Jochum. Das HerzZentrum Saar wird in diesen Tagen seine insgesamt 15 000. Herz-Untersuchung seit seinem Bestehen registrieren.
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Ein neuer CT speziell für die Herzdiagnostik