Saarbrücken. Der Saarländer Michael Schönberger ist ein Fotograf, dessen Bilder hohe Professionalität ausstrahlen. Viele davon sind im Wolfspark Werner Freund in Merzig entstanden, wo er seit Jahren ein und aus geht und ein inniges Verhältnis zu den Wölfen pflegt. Das Zutrauen der Tiere eröffnet Schönberger einzigartige Chancen der Fotografie, was ihm auch schon den hochdotierten Sieg bei einem internationalen Wettbewerb im Golfstaat Qatar einbrachte. In jüngerer Zeit widmet er sich vermehrt auch der Reisefotografie. So sind unter den 43 Bildern, die Schönberger jetzt in der Galerie Sonnenberg zeigt, auch zahlreiche Aufnahmen von exotischen Tieren und mit der Drohne fotografierte großformatige Landschaftsaufnahmen zu sehen, die auf Bali und in Uganda entstanden.
Zehntausende von Fotos hat Schönberger inzwischen in seinen diversen Archiven abgespeichert und katalogisiert. Einige hundert „Best-of-Aufnahmen“ hat er jetzt auch auf sein Smartphone geladen, um sie überall schnell parat zu haben. Über die Tierfotografie sagt der 44-Jährige: „Man braucht sehr viel Ausdauer und auch ein Fünkchen Glück, um im richtigen Moment die entscheidenden Fotos einfangen zu können“. Die Reisefotografie und insbesondere die Drohnen-Fotografie - jüngste Leidenschaft des Merzigers -, mache es möglich, einen neuen Blickwinkel auf viele Dinge zu bekommen.
„Fotos werden zwar mit der Kamera gemacht, aber erst mit dem richtigen Auge, Herz und Verstand des Fotografen werden sie zur Kunst. Dass Michael Schönberger all das hat, zeigen viele seiner Bilder ganz eindrucksvoll“, sagte Verwaltungsdirektor Dr. phil. Martin Huppert bei der Ausstellungseröffnung. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von der „Sunny Hill-Band“, einem bis zu neun Akteuren umfassenden Ensemble von Mitarbeitern der Sonnenbergkliniken mit Huppert an der Bassgitarre.
Die Ausstellung ist noch bis August zu sehen.
Foto 1: SHG/Fred Eric Schmitt, Foto 2: Michael Schönberger