Wir informieren

/ Saarland Heilstätten / SHG-Kliniken Sonnenberg / Bildung

SHG verabschiedete 50 FSJler und begrüßt 55 Neue

Viele Ehemalige machen jetzt eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf

Saarbrücken. 50 junge Menschen haben bei der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Eingesetzt waren sie überwiegend in den Kliniken der SHG auf dem Saarbrücker Sonnenberg, in Völklingen, Merzig und Idar-Oberstein, aber auch in der Behindertenhilfe, beispielsweise bei der Reha GmbH. „Ihre Leistung kann man gar nicht hoch genug bewerten“, dankte Staatssekretärin Bettina Altesleben vom Sozialministerium bei einer Abschiedsfeier, in der zugleich die neuen FSJler begrüßt wurden.     

Auch Dr. phil. Martin Huppert, Verwaltungsdirektor der SHG-Kliniken Sonnenberg, Martin Stoiber, Verwaltungsdirektor der Reha Einrichtungen und Christina Pleyer-Rosenkranz und Claudia Thiel, die für die direkte pädagogische Betreuung der jungen Leute zuständig sind, nutzten die Gelegenheit und bedankten sich bei den engagierten jungen Menschen.

Besonders erfreulich: Rund die Hälfte der Ehemaligen bleiben gleich da und werden eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf machen. So Wesam Swid, die vor fünf Jahren aus Syrien nach Deutschland kam, ursprünglich nach dem Abitur Medizin studieren wollte und ihr FSJ im Klinikum Saarbrücken abgeleistet hat: „Für mich war das FSJ eine gute Sache. Ich konnte mich im Gesundheitsbereich orientieren und es hat mir Spaß gemacht. Und vor allem habe ich auch ein realistisches Bild vom Krankenhaus bekommen“. Die Realität sei ja so ganz anders, als es in Serien und Filmen dargestellt wird. Aber es hat ihr gefallen. Jetzt hat sie eine Ausbildung zur anästhesietechnischen Assistentin begonnen und will anschließend studieren.

Andere haben sich in ihren Berufswünschen komplett umorientiert. Javi Andrianirina aus Madagaskar hat eine Ausbildung im Hotelfach begonnen. „Jetzt arbeite ich an der Rezeption, das ist genau mein Ding, denke ich“. Aber er sagt auch: „Das FSJ hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vor allem haben mir viele Leute geholfen und ich habe dabei Deutsch gelernt.“ Eine der jungen Frauen wollte ihr FSJ gerne in einer Klinik-Verwaltung machen. Kein Problem. Jetzt weiß sie, wie Zertifizierung geht und hat einen Ausbildungsplatz beim Stadtverband.

Viele der 55 „Neuen“ kennen sich schon, arbeiten bereits seit Anfang September zusammen. Auch hier durchweg positive Rückmeldungen. Aber es fehlten noch einige bei der Feierstunde. „Wir erwarten noch 19 junge Menschen aus dem Ausland, die dort noch auf ihr Visum warten“, ist von Christina Pleyer-Rosenkranz und Claudia Thiel zu vernehmen. Dies betreffe zumeist FSJler aus Madagaskar und der russischen Union. Staatssekretärin Altesleben versprach, sich mit darum zu kümmern.

Junge Menschen, die gerne ein FSJ machen wollen, werden dringend gesucht. „Wir haben etwa doppelt so viele Einsatzstellen wie Freiwillige“, so Pleyer-Rosenkranz. Und weil „im Gesundheitswesen gespart werden muss“ wie Verwaltungschef Martin Huppert spaßeshalber betonte, „machen wir auch die Musik selbst“. So kam die Live-Musik zur Feier von der SHG-Band, sie unterhielt die Jugendlichen mit Rock und Pop. Die Küche der Sonnenbergkliniken verwöhnte die Gäste mit köstlichem Fingerfood.

Mehr zum FSJ bei der SHG unter:

https://leutegesucht.de/freiwilliges-soziales-jahr-fsj/

Foto: SHG/Harald Kiefer

Abschied und Welcome: Die FSJler bei der Feier mit Staatssekretärin Altesleben (r).