Wadern. Dem Vorhaben der Saarland-Heilstätten GmbH, neben der Rettungswache in Wadern ihre Neubaupläne im Rahmen der Errichtung eines „SHG-Klinikums Hochwald“ zu verwirklichen, steht nichts Grundsätzliches im Wege. Das ist das Ergebnis einer Besichtigung des Baufeldes gemeinsam mit Vertretern von Stadt, Bauamt, Grundstückseigentümer Marienhaus GmbH und Gesundheitsministerium.
Die Marienhaus-Vertreter bekräftigten die grundsätzliche Bereitschaft ihres Trägers, das von der SHG ins Auge gefasste über 10 000 Quadratmeter große Grundstück an der Straße „Am Hals“ zur Verfügung zu stellen. Die SHG plant hier mit ihrem SHG-Klinikum Hochwald ein Bauwerk zur Realisierung eines sektorenübergreifenden Versorgungsangebotes.
Die intersektoralen Gesundheitsdienstleistungen sollen durch enge Verzahnung zwischen ambulanten und stationären sowie telemedizinischen Anbindungen an bestehende Kompetenznetzwerke der SHG und der niedergelassenen Ärzte der Region erbracht werden. Vorgesehen ist neben der Unterbringung von ambulanten Strukturen (Arztpraxen) auch die Vorhaltung von 30 Klinikbetten, ergänzt durch jeweils 10 Plätze zur tagesklinischen Versorgung im Fachbereich Psychiatrie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. In den Klinikbetten sollen niederschwellige allgemeinmedizinische, internistische sowie chirurgische Krankheitsbilder versorgt werden. Die hierfür erforderliche medizintechnische Infrastruktur wird vorgehalten.
„Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Besichtigung einen weiteren Schritt hin zur Verwirklichung unserer Pläne machen“, sagte SHG-Geschäftsführer Bernd Mege. „Dieses gemeinsame Treffen ist für mich auch die Bestätigung, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen“. SHG-Baudirektorin Marianne Thömes unterstrich, dass es wichtig sei „die Planungen als Gesamtkonzept zu sehen“.
„Ich freue mich, dass wir in einem gemeinsamen Termin vor Ort erörtern können, was am und um den Standort am ehemaligen Krankenhaus in Wadern geht“, so Bürgermeister Jochen Kuttler zur Begrüßung der Teilnehmer. Ziel der Bemühungen der Stadt Wadern sei es, die verschiedenen Initiativen zu koordinieren, Synergien aufzuzeigen und am Standort Wadern eine Gesundheitsversorgung zu etablieren, die Vorbild-, wenn nicht sogar Modellcharakter habe. Kuttler: „Dabei bin ich mir sehr bewusst, dass es unser gemeinsamer Auftrag ist, so zukunftssicher wie möglich zu planen. Folglich gilt es, eine ausreichende Fläche für das Vorhaben der SHG bereitzustellen.“ Die Stadt Wadern sei hier gerne Mittler und Koordinator, zumal sie über eigene Flächen an der Örtlichkeit verfüge.
Für Wadern sei es unabdingbar, die Pläne der SHG mit denen der Marienhaus GmbH und beide mit denen der potenziellen Investoren im Standzentrum zu koordinieren, so Kuttler weiter. „Diese Koordinierungsaufgabe übernehmen wir gerne, zumal hier niemand den Konkurrenzgedanken im Sinn hat, sondern alle gemeinsam in enger Absprache daran interessiert sind, eine Art Gesundheitsdreieck zu etablieren, dass Wadern als Standort medizinischer Versorgung für das ganze nördliche Saarland attraktiv macht.“
Kuttler dankte SHG-Geschäftsführer Mege und seinem Team für das Engagement und die Ausdauer. „Immerhin sind wir hier bereits seit drei Jahren mit den Planungen im Gange“. Sein Dank gehe auch an die Marienhaus GmbH, die sich offen für den Fortgang der Dinge in Wadern gezeigt habe und an das Gesundheitsministerium, das die Federführung des Projekts übernommen habe und es intensiv und kraftvoll vorantreibe.