Saarbrücken. Mehr als 300 junge Leute hat das Zentrum für Freiwilligendienste der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) in den letzten zehn Jahren im Rahmen des FSJ betreut. "Rund die Hälfte ist danach gerne auch im Gesundheitswesen geblieben", berichtete Dr. Martin Huppert, Verwaltungsdirektor der SHG-Kliniken Sonnenberg, bei der Jubiläumsfeier in den Räumen der SHG Bildung auf den Saarterrassen. Das für die Nachwuchsförderung für das Gesundheits- und Sozialwesen so wichtige und erfolgreiche SHG-Projekt wird von Bund und Land gefördert. Bei der Feier konnten 52 neue Freiwillige begrüßt werden.
"Sich freiwillig für unsere Gesellschaft zu engagieren ist nicht selbstverständlich, gerade unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie", lobte Ina Weißmann die Teilnehmer des abgeschlossenen Kurses, von denen einige vor Ort noch persönlich ihre Urkunden entgegennehmen konnten. 71 junge Freiwillige hatte das Zentrum für Freiwilligendienste zuletzt begleitet. Der Dank der Landesregierung gelte auch der SHG für ihr Engagement und die Unterstützung in der Zusammenarbeit.
Man wolle das Freiwillige Soziale Jahr noch attraktiver machen, so etwa durch ein "Teilzeit-FSJ", sagte Axel-Kurt Schubert vom Bundesfamilienministerium, das mit seiner Fachstelle zahlreiche Träger derartiger Maßnahmen pädagogisch begleitet. Gerade auch das FSJ sei „erlebte Staatsbürgerkunde“, sagte Schubert mit Blick auf die Diskussion um ein allgemeines soziales Pflichtjahr.
Dank und Anerkennung für alle Beteiligten gab es auch von SHG-Geschäftsführer Bernd Mege, der sich dafür aussprach, das erfolgreiche gemeinsame Projekt gerne fortzusetzen.
Seit 2012 bietet die SHG Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. In der Arbeit, beispielsweise in der Pflege oder mit benachteiligten oder behinderten Menschen, bietet sich eine Plattform, um Erfahrungen zu sammeln, sich beruflich zu orientieren oder vorzubereiten. Als Träger des FSJ bietet die SHG über ihr Zentrum für Freiwilligendienste 45 Plätze an, davon zwölf Plätze für "Incomer", die von Bund und Land gefördert werden. Zusätzlich werden zwölf Plätze über den Europäischen Solidaritätskorps angeboten. Damit ist die SHG in diesem Bereich international aufgestellt. Durch die Zusammenarbeit mit 15 Kooperationspartnern im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz können den jungen Menschen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten angeboten werden.
Kontakt:
Zentrum für Freiwilligendienste der SHG, Großherzog-Friedrich-Straße 11, Saarbrücken. Ansprechpartnerinnen: Christina Pleyer-Rosenkranz, Claudia Thiel, Telefon +49(0)681/389-1232, zfdthou-shalt-not-spamshg-kliniken.de.
Mehr Infos im Internet unter www.shg-kliniken.de
Fotos: SHG/Harald Kiefer