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„Ich habe einen sehr guten Eindruck – wie erwartet“

Bundesgesundheitsminister Lauterbach besuchte die SHG-Kliniken in Völklingen

Völklingen. Im Rahmen seiner Abstimmungsgespräche zur bevorstehenden Krankenhausreform hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auch dem Saarland seine Aufwartung gemacht. Nach einem Treffen mit Ministerpräsidentin Rehlinger besuchte er gemeinsam mit seinem saarländischen Amtskollegen Magnus Jung die SHG-Kliniken in Völklingen. „Ich habe einen sehr guten Eindruck – wie erwartet“, sagte Lauterbach nach einer Besichtigung der Herzkatheterlabore und der Intensivstation. In der anschließenden - von Lauterbach ausdrücklich gewünschten - Diskussion mit der SHG-Spitze und führenden Vertretern aus Verwaltung, Medizin und Pflege ging es um offene Fragen, die auch im Saarland besonders unter den Nägeln brennen. Der Bundesgesundheitsminister zeigt sich zuversichtlich, dass, nachdem die Reform Bundestag und Bundesrat passiert habe, mit Beginn des Jahres 2025 eine deutliche, auch finanzielle Entspannung eintreten werde.

Bei der geplanten Krankenhausreform sollen durch mehr Spezialisierung mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit erreicht werden. Fachkliniken wie die SHG-Kliniken Völklingen mit ihrem Herzzentrum, ihrem Lungenzentrum und ihrem Urologischen Zentrum liegen da schon weit vorne. Im Gesetzentwurf zur Krankenhausreform ist der Begriff der Fachklinik allerdings noch nicht klar definiert, auch nicht welche medizinischen Leistungen eine Fachklinik zukünftig anbieten soll. Vom Besuch in Völklingen erhoffe er sich letzte Anregungen für eine solche Definition, sagte Lauterbach gleich zu Beginn seines Besuchs.

Begrüßt wurden die Gäste bei ihrem Eintreffen vom SHG-Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Gillo und Geschäftsführer Bernd Mege. Dann geht es inmitten von Fotografen und Kamerateams über den roten Teppich ins Foyer, wo Klinikmitarbeiter gleich die Gelegenheit zum Selfie mit dem Bundesgesundheitsminister  nutzen. Geführt von Chefarzt Dr. Fernando Gatto schauen sich Lauterbach und Jung die Herzkatheter-Labore an, wo Lauterbach, selbst Mediziner, sich bestens informiert zeigt.

(Zwz) „Hier sind Eingriffe möglich, die vor einigen Jahren noch nicht möglich waren“

Gatto präsentiert eine „Trikuspidalklappe“, eine Neuheit, mit der ein schadhaftes Ventil der rechten Herzkammer ersetzt werden kann. Eine seltene und schwierige Operation, weiß Lauterbach. Mit Stolz weist Gatto darauf hin, dass seine Klinik als eine der ersten in Deutschland solche Operationen bereits durchgeführt hat. Das Herzzentrum gehört schon seit Jahren zu den Top Ten in Deutschland. In der neuen Intensivstation lässt sich Lauterbach von den Mitarbeitern ihre Aufgaben erklären.

Nach dem Rundgang zeigt sich Lauterbach beeindruckt. „In den Kliniken für Kardiologie und Herzchirurgie werden modernste Verfahren eingesetzt. Es sind Eingriffe möglich, die vor einigen Jahren noch nicht möglich waren“, so der Minister. Völklingen sei ein sehr gutes Beispiel für Fachkliniken, die in ihren Spezialbereichen eine sehr hohe Qualität bieten.

An der anschließenden Diskussion mit den beiden Gesundheitspolitikern nahmen neben Gillo, Mege und Gatto von Seiten der SHG auch die Psychiatrie-Chefärzte Dr. Jennifer Kennel (Völklingen) und Priv.-Doz. Dr. Ulrich Seidl (Sonnenberg) sowie Verwaltungsdirektor Prof. Dr. Oliver Adolph und Sabine Keller (Pflegedirektion) teil. Am Ende seines rund zweieinhalbstündigen Aufenthalts bedankte Lauterbach sich für den freundlichen Empfang und gab zu verstehen, einige zusätzliche Anregungen gewonnen zu haben, die er gerne mit zurück nach Berlin nehme.

Freundlich empfangen: Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (Bildmitte) mit (v.l.) Verwaltungsdirektor Prof. Dr. Oliver Adolph, Minister Dr. Magnus Jung, Psychiatrie-Chefärztin Dr. Jennifer Kennel, SHG-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gillo, SHG-Geschäftsführer Bernd Mege, Kardiologie-Chefarzt Dr. Fernando Gatto, Psychiatrie-Chefarzt Sonnenberg Priv.-Doz. Dr. Ulrich Seidl und Sabine Keller (Pflegedirektion).
Mit Chefarzt Gatto in den Herzkatheterlaboren.
Sophie Hanack und Peter Fiegl nutzen die Chance zum Selfie mit Lauterbach.