Völklingen. Mehr als 150 Zuhörerinnen und Zuhörer waren der Einladung zum „Herzseminar“ im Kongresszentrum der SHG-Kliniken Völklingen gefolgt. Die Informationsveranstaltung mit dem Titel „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen verhindern – Herzkrankheiten vorbeugen, erkennen, behandeln“ richtete sich an Patienten, Angehörige und interessierte Menschen. Organisiert wurde sie vom Herzzentrum Saar in Zusammenarbeit mit dem Förderverein.
Die Mediziner gingen in ihren Vorträgen auf alle Fragen rund um den plötzlichen Herztod ein. Axel Steinmann erklärte, wie es zum plötzlichen Herztod kommt, Dr. rer. nat. Michael Kleser sprach über die physiologischen Ursachen und Dr. Michaela Schultheiß präsentierte die neuesten Behandlungsstrategien durch die Implantation von Defibrillatoren. Dr. Carlos Metz informierte die Zuhörer darüber, was im Notfall zu tun ist, und wie man bei der Reanimation mit einem mobilen Defibrillator vorgeht. Moath Abaneh beantwortete die Frage, welche Beiträge die Herzchirurgie zur Behebung der Ursachen für den plötzlichen Herztod leisten kann und Calvo de No erläuterte die Möglichkeiten einer Ablation als moderne Behandlungsstrategie bei Rhythmusstörungen.
Aus dem Publikum kamen viele, zum Teil auch sehr persönliche Fragen, die alle beantwortet wurden, sowohl von den Referenten als auch von den Chefärzten des Herzzentrums, Dr. Fernando Gatto (Kardiologie) und Kavous Hakim-Meibodi (Herz-Thorax-Chirurgie). Lob aus dem Publikum: „Meine Frau hat hier vor einiger Zeit eine neue Herzklappe bekommen“, so ein Zuhörer. „Wir haben uns so richtig gut betreut und gut abgeholt gefühlt. Sie waren sehr beruhigend und einfühlsam. Und dafür wollte ich hier einmal ‚danke‘ sagen.“ Dafür gab es dann auch großen Applaus, viele der Anwesenden sahen das genauso.
Schon vor Beginn der Veranstaltung und in den Vortragspausen gab es Gelegenheit zum persönlichen Gesundheitscheck. Die Besucher konnten Puls, Blutdruck und Cholesterinwerte überprüfen lassen. Andrang auch um das Krankenbett mit der Übungspuppe, an der Fachpfleger Dirk Zwirner vorführte, wie man sich bei einem Herzstillstand zu Hause verhalten sollte: „Prüfen sie, ob der Patient ansprechbar ist. Wenn nicht, sofort Hilfe rufen und den Notruf 112 wählen. Mit Herzdruckmassagen beginnen und nicht aufhören, bis der Notarzt kommt“.
Wir informieren
Herzseminar fand großes Interesse
Ärzte des Herzzentrums Saar informierten rund um den plötzlichen Herztod