Völklingen/Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Chefarzt der Kardiologie der SHG-Kliniken Völklingen, Dr. Cem Özbek, mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Der Herzspezialist weiß: Ärztliche Hilfe darf keine Grenzen kennen. Dr. Cem Özbek hat sich schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie in jahrelangen Verhandlungen mit den deutschen und französischen Stellen dafür eingesetzt, dass Notfallpatienten aus den umliegenden französischen Gemeinden für die zeitkritischen Herzinfarktbehandlungen über die Grenze direkt in das näher gelegene Klinikum in Völklingen gebracht und dort versorgt werden können. In der ersten Welle der Corona-Pandemie war es maßgeblich seiner Initiative und seinem Einsatz zu verdanken, dass Covid-19-Patienten aus schwer getroffenen Regionen in Frankreich in das Klinikum in Völklingen verlegt und behandelt wurden.
„Sein Engagement ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel deutsch-französischer Freundschaft, sondern hat vor und in der Corona-Pandemie auch zahlreiche Menschenleben gerettet“, heißt es weiter in der Mitteilung des Bundespräsidialamtes anlässlich der Ordensverleihung am 26. März in Schloss Bellevue in Berlin. Neben Özbek zeichnete der Bundespräsident fünf Frauen aus. Unter dem Motto "Gelebte Solidarität – Engagiert in der Corona-Pandemie" würdigt er das besondere ehrenamtliche Engagement der Geehrten in dieser Ausnahmesituation – „stellvertretend für zahllose andere, die sich kreativ und häufig spontan für ihre Mitmenschen und das Gemeinwesen einsetzen und so dazu beitragen, die durch die Pandemie entstandenen Härten abzumildern“.
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Für gelebte Solidarität in der Corona-Pandemie