Idar-Oberstein. Im Rahmen des Darmkrebsmonats März laden die Medizinische Klinik I, die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimal-invasive und Robotische Chirurgie sowie die Abteilung für Strahlentherapie des Klinikums Idar-Oberstein zu einer besonderen Informationsveranstaltung ein. Unter dem Motto "Darmkrebsfrüherkennung – Lass Licht ins Dunkle" stehen am 19. März 2025 im Stadttheater Idar-Oberstein von 18 bis 20 Uhr eine Filmpräsentation sowie eine anschließende Podiumsdiskussion im Mittelpunkt. Der Eintritt ist frei.
Darmkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. In Deutschland erkranken jährlich mehr als 61.000 Menschen, 25.500 sterben daran. Dabei ist Darmkrebs eine Krebserkrankung, die aus gut erkennbaren Vorstufen entsteht und durch eine rechtzeitige Vorsorge effektiv verhindert werden kann. Eine Darmspiegelung ermöglicht es, Polypen frühzeitig zu entdecken und zu entfernen, bevor sie sich bösartig verändern. Im Rahmen des Darmkrebsmonats März machen verschiedene Organisationen auf die Vorsorgemöglichkeiten aufmerksam. Eine frühzeitige Diagnose kann Leben retten und die Notwendigkeit schwerwiegender operativer Eingriffe vermeiden.
Zum 24. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Erstmals 2002 ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, Deutsche Krebshilfe, Deutsche Krebsgesellschaft, Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Stiftung LebensBlicke und Gastro-Liga, wird der Darmkrebsmonat März heute auch von Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. und zahlreichen weiteren Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städten, Kliniken und Privatpersonen unterstützt, die sich gemeinsam für die Darmkrebsvorsorge engagieren.
Auch das Klinikum beteiligt sich mit der Veranstaltung wie jedes Jahr am Aktionsmonat. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass es statt Fachvorträgen von den Experten der Klinik die exklusive Uraufführung der SWR-Dokumentation aus der Serie Handwerkskunst "Wie ein Chirurg operiert" geben wird. Die halbstündige Dokumentation wurde im Klinikum Idar-Oberstein gedreht und zeigt die Möglichkeiten der modernen chirurgischen Darmkrebstherapie. „Die Gäste erhalten Einblicke in eine Operation eines Dickdarmkarzinoms, die man so in der Regel nicht erhält. Die Dokumentation soll zeigen: Es gibt angenehmere Optionen – nämlich die Vorsorge", so Dr. med. Christos Zigouris, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimal-invasive und Robotische Chirurgie, der den Eingriff durchführte.
Das Klinikum Idar-Oberstein bietet mit seinen 19 medizinischen Fachdisziplinen ein umfängliches Spektrum rund um das Thema Darmkrebstherapie. Vor diesem Hintergrund findet im Anschluss an die Filmpräsentation eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Darmkrebs – und nun? Sie fragen, wir antworten" statt. Hier haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich mit renommierten Experten über Prävention, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten auszutauschen. Auf dem Podium stehen Dr. med. Sebastian Gregor, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Dr. med. Christos Zigouris, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimal-invasive und Robotische Chirurgie sowie Dr. med. Björn Schulze, Leitender Oberarzt der Strahlentherapie, Rede und Antwort.
Auch der Chefarzt der Medizinischen Klinik I Dr. Sebastian Gregor freut sich auf die Veranstaltung: „Unser Anliegen ist es möglichst viele Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Wenn wir durch eine frühzeitige und regelmäßige Vorsorge Darmkrebs und die dann erforderlichen Therapien vermeiden können, haben wir viel Leid erspart. Deshalb trifft es das Motto des diesjährigen Darmkrebsmonat ziemlich gut! ‚Lass Licht ins Dunkle‘, - die Darmspiegelung ist neben der Stuhlprobe eine hervorragende Vorsorgemöglichkeit, auf die man zurückkommen sollte.“
Die Veranstaltung wird von der Stadt Idar-Oberstein unterstützt.