Wir informieren

/ Saarland Heilstätten / SHG-Kliniken Völklingen

Bernd Mege neuer Vorsitzender der Saarländischen Krankenhausgesellschaft

Resolution zur Krankenhausreform und wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser verabschiedet

Völklingen. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft e.V. (SKG) hat im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Der Tradition folgend, die einen turnusmäßigen Wechsel alle zwei Jahre vorsieht, löste SHG-Geschäftsführer Bernd Mege Manfred Klein, den ehemaligen geschäftsführenden Direktor des St. Nikolaus Hospitals Wallerfangen, als Vorsitzenden ab. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Alexander Funk, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken, gewählt.

Wie die SKG weitermitteilte, betonte Mege die Wichtigkeit des gemeinsamen Schulterschlusses der Krankenhäuser in dieser Zeit. „Alle saarländischen Krankenhäuser sind unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung im Saarland – dies sieht Minister Dr. Magnus Jung genauso. Daher darf ihre Existenz durch die bevorstehende Reform nicht aufs Spiel gesetzt werden.“

Alle Mitglieder der SKG waren sich darin einig, dass die gegenwärtig sehr angespannte wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser einen Appell an die Politik notwendig macht und verabschiedeten einstimmig eine Resolution. Darin fordert die Mitgliederversammlung die Landesregierung eindringlich auf, zu dem vorliegenden Gesetzentwurf des Bundes für die Krankenhausreform im Bundesrat den Vermittlungsausschuss anzurufen. Die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Stabilisierung und geordnete Transformation der Krankenhauslandschaft seien nicht gewährleistet.

Die von den Ländern geforderten Änderungen am Gesetzentwurf der Bundesregierung seien bisher nur unzureichend berücksichtigt. Insbesondere fehle nach wie vor ein längst überfälliger und bereits Anfang des Jahres vom Bundesgesundheitsminister versprochener Inflationsausgleich. Alle Krankenhäuser würden mit ihren massiven Betriebskostendefiziten weiter vom Bund im Stich gelassen. Ohne Anhebung der Vergütungen bleibe somit unklar, wie die Existenz bedarfsnotwendiger Krankenhäuser abgesichert werden könne, bis die Reform in ein paar Jahren ihre Wirkung entfalte.

„Das Saarland hat zwar dankenswerterweise im Doppelhaushalt 2024/25 die Investitionsförderung um 50 Mio. Euro erhöht; dennoch reicht das Geld bei weitem nicht aus, um die notwendigen Investitionen in eine zukunftsfeste Krankenhausinfrastruktur zu stemmen“, erklärte der neu gewählte stellvertretende SKG-Vorsitzende Alexander Funk. Auch sei es den Krankenhäusern aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Lage nahezu unmöglich, den geforderten Eigenanteil von 10 % bis 50 % der förderfähigen Kosten zu übernehmen. „Und jetzt sollen sie auch noch den Landesanteil am geplanten Transformationsfonds kofinanzieren – das ist ein Ding der Unmöglichkeit“ so Funk weiter. Deshalb fordert die SKG in ihrer Resolution die Landesregierung auf, den Bogen nicht noch mehr zu überspannen, sondern alleine den Landesanteil am Transformationsfonds über den Landeshaushalt bereit zu stellen.

Die SKG

Die Saarländische Krankenhausgesellschaft e.V. (SKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger im Saarland. Sie vertritt seit 1950 die Interessen von gegenwärtig 19 Krankenhäusern des Saarlandes in der Landes- wie Bundespolitik und nimmt ihr per Gesetz übertragene Aufgaben wahr. Die saarländischen Krankenhäuser versorgen jährlich stationär etwa 260.000 Patienten. Mit zusammengenommen rund 13.000 Mitarbeitern.

Glückwünsche für den neuen Vorsitzenden: Bernd Mege mit (v.r.n.l.) Dr. Gerold Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Vorgänger Manfred Klein und Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.
Bernd Mege und SKG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jakobs dankten Manfred Klein für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement an der Spitze der Saarländischen Krankenhausgesellschaft.
Blick über die Teilnehmer im Kongresszentrum der SHG-Kliniken Völklingen.