Merzig/Wadern. Es war sommerlich heiß, dennoch nutzen rund 100 Besucher die Gesundheitschecks und das medizinische Beratungsangebot des Klinikums Merzig am Infobus der Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“ in Wadern. Auch die Informationen der regionalen Diabetes-Selbsthilfegruppe waren gefragt.
„Viele der Besucherinnen und Besucher sind gezielt zu uns gekommen, teils mit persönlichen Unterlagen und ganz speziellen Fragen“, so das Resümee des Neurologen Prof. Dr. Matthias Strittmatter, der zusammen mit seinem Merziger Chefarztkollegen und Kardiologen Dr. Franz-Theo Nohr sowie weiteren Mitarbeitern des Klinikums rund um Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen informierten.
Eines sei dabei besonders aufgefallen, so Strittmatter: „Die gezielten Ansprachen auf neurologische und kardiologische Probleme und besonders die Hinweise auf lange Wartezeiten zum Termin beim Facharzt lässt uns auf eine regionale Unterversorgung in diesen Bereichen schließen. Das muss behoben werden“. Insgesamt sei der Tag in Wadern eine gute Sache gewesen. Ein Besucher hatte sogar richtig Glück: Bei seinem Gesundheitsscheck wurden bislang unbekannte Probleme offenkundig. Ihm wurde angeraten, sich umgehend in ärztliche Behandlung zu begeben.
Die von Boehringer Ingelheim initiierte von vielen Stiftungen und Fachgesellschaften unterstützte Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“ ist aktuell bundesweit auf Tournee. Für den roten Infobus war in diesem Jahr der Montmorillon-Platz in Wadern einer von drei saarländischen Auflaufpunkten. Zur Begrüßung der Akteure war auch Bürgermeister Jochen Kuttler gekommen. Die Stadt unterstützte den Tag mit ihrer Gesundheitsinitiative.
Fotos: SHG/Harald Kiefer