Saarbrücken. „Wir liegen voll im Zeitplan und hoffen, unsere neue Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie wie vorgesehen im Oktober in Betrieb nehmen zu können“, erklärt SHG-Baudirektorin Marianne Thömes bei einer Besichtigung der Baustelle hoch über Saarbrücken. Der Rohbau steht. Jetzt geht es darum, das Dach abzudichten, Fassaden zu dämmen und den Innenausbau zügig zu vollenden.
Trotz der Pandemie, die auch am Baugewerbe nicht spurlos vorbeigeht, kommt alles gut voran. Davon konnten sich auch SHG-Geschäftsführer Bernd Mege und Dr. Martin Huppert, Verwaltungsdirektor der SHG-Kliniken Sonnenberg, überzeugen. Derzeit werden Kabeltrassen und Elektroleitungen für die Installation verlegt, Lüftung und Heizung montiert und Trockenbauwände gesetzt.
Notwendig geworden war der Neubau, nachdem das bisherige Domizil der KJP in Kleinblittersdorf bei einem Unwetter vor drei Jahren erheblich beschädigt wurde. Die Kosten für eine grundlegende Sanierung wären so hoch gewesen, dass die SHG sich für den Weg auf den Sonnenberg entschied. Weiterer Vorteil: „Wir können hier alle Angebote unserer der Kinder- und Jugendpsychiatrie zentral zusammenfassen“, freut sich Verwaltungsdirektor Huppert.
Der zweigeschossige Flachbau bietet Raum für 42 stationäre und 15 teilstationäre Plätze sowie für die einrichtungseigenen Schule. Mehr Platz wird es auch für Therapie und ambulante Versorgung geben, beispielsweise Sporthalle, Therapie-Garten, Außenküche und Grillplatz. „Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden künftig hervorragende Arbeitsbedingungen haben“, betont Huppert. Die Gesamtinvestitionskosten werden sich voraussichtlich auf rund 14 Mio. Euro belaufen.
Das Land fördert den Neubau mit rund neun Millionen Euro. „Mit der Aufstockung der stationären Plätze von 26 auf 42 werden die SHG-Kliniken Sonnenberg zukünftig die landesweit größte Fachabteilung stellen“, freut sich SHG-Geschäftsführer Mege.