Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Notfallmedizin
Dr. med. Rainer Haas
Chefarzt, Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung: Anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin, Palliativmedizin
Weitere Qualifikationen: OP Management, Qualifikation Leitender Notarzt, Transfusionsverantwortlicher, DEGUM-Stufe II für das Gebiet Anästhesiologie
Weiterbildungsbefugnis
Das Team der Anästhesiologie ist für den sicheren Ablauf von Narkose und Regionalanästhesie bei Operationen oder speziellen interventionellen Eingriffen verantwortlich. Um diesen zu gewährleisten, stellen wir die ärztliche Betreuung vor (Prämedikationsambulanz), während (Schmerzfreiheit und bei Narkose) und nach dem Eingriff (Schmerztherapie) sicher. Unser Ziel ist es, zusammen mit den behandelnden operativen Fachdisziplinen ein möglichst optimales und individuell auf jeden Patienten zugeschnittenes Ergebnis zu erreichen.
Sollte nach der Operation aufgrund des Eingriffes und/oder der Vorerkrankungen eine weitere Überwachung und Therapie notwendig sein, so werden Sie auf unserer interdisziplinären Intensivstation von uns betreut.
Im Rahmen der Notfallversorgung sind wir sowohl für innerklinische Notfälle als auch für die Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeugs zuständig.
Durch stetige Verbesserungen (Fort und Weiterbildungen, apparative Ausstattung, medikamentöse Fortschritte) im Fachbereich der Anästhesie werden die Narkosen zunehmend verträglicher und sicherer. Die Patienten* fühlen sich schneller fit und klagen deutlich seltener über postoperative Übelkeit und Erbrechen als noch vor einigen Jahren.
Besuchszeiten
Intensivstation
Täglich von 16 bis 18 Uhr
Individuelle Ausnahmen besprechen Sie bitte mit dem Pflegepersonal.
Sprechzeiten
Montag bis Freitag 7 bis 11 Uhr
Ambulanztermine
Termine nach Vereinbarung
Kontakt
Intensivstation
Markus Lauer
Pflegerische Leitung
Telefon +49(0)6861/705-1400
Sekretariat
Sandra Meyers
Telefon +49(0)6861/705-1281
Fax +49(0)6861/705-1290
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Adresse
Klinikum Merzig
Trierer Straße 148
D-66663 Merzig
Leistungsspektrum
Im Prämedikationsgespräch werden alle anästhesierelevanten Befunde erhoben und mit dem Patienten das ganz individuell beste Anästhesieverfahren festgelegt. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der möglichst optimalen Vorbereitung, um das Risiko zu minimieren und Sorgen und Ängste zu nehmen.
Die anästhesiologische Versorgung umfasst sämtliche operativen und konservativen Fachgebiete. Das Spektrum reicht vom Kleinkind bis zum Erwachsenen in hohem Lebensalter, wobei der Anteil der Risikopatienten – wie in allen Schwerpunkt-Krankenhäusern – hoch ist.
Während der Narkose sorgen wir dafür, dass Sie den operativen Eingriff stress- und schmerzfrei überstehen. Dabei kommen die derzeit gebräuchlichsten Verfahren der Allgemein-(„Vollnarkose“) und Regionalanästhesie zur Anwendung, bei komplexen Eingriffen zur besseren Verträglichkeit und optimalen (schmerztherapeutischen) Nachbehandlung häufig auch miteinander kombiniert.
In der Orthopädie, der Gynäkologie sowie bei einigen abdominalchirurgischen Eingriffen kommen Regionalanästhesieverfahren zum Einsatz. Die peripheren Regionalanästhesien (Betäubung von Armen und Beinen) werden unter sonographischer Kontrolle durchgeführt. Der Vorteil ist dabei die Tatsache, dass auf Grund einer verminderten intraoperativen Stressreaktion nicht nur der Medikamentenverbrauch während der Operation gesenkt wird, sondern außerdem auch in der postoperativen Phase eine gute Schmerztherapie erfolgen kann.
Die lebenswichtigen Körper- und Organfunktionen werden mit modernsten Verfahren wie auf Intensivstation engmaschig überwacht und gegebenenfalls therapiert.
Durch zielgerichtete Einflussnahme auf die Blutgerinnung sowie durch die Sammlung, Aufbereitung und Rückgabe von Wundblut (Maschinelle Autotransfusion) können wir in vielen Fällen die Transfusion von Fremdblut reduzieren oder gar komplett vermeiden. Blood Patient Management-Konzepte sind eingeführt.
Nach der Operation steht für das Team der Anästhesie in Zusammenarbeit mit den Kollegen der operativen Fachdisziplinen eine bestmögliche Therapie von Schmerzen im Vordergrund. Sollte eine auf Tabletten und Tropfen beruhende Analgesie nicht ausreichen, können wir nach den jeweiligen persönlichen Vorlieben und unter Berücksichtigung der stattgehabten Operation auch postoperativ effektive Verfahren der Regionalanästhesie (Unterbindung der Schmerzweiterleitung) oder die sogenannte „patientenkontrollierte Analgesie“ mittels selbststeuerbarer Schmerzpumpen einsetzen.
Manche Eingriffe oder Traumen erfordern eine intensive Nachbetreuung. Hierfür steht uns eine modern ausgestattete interdisziplinäre Intensivstation mit 12 Betten zur Verfügung. Dort können wir neben einer breiten fachlichen Expertise auf ein umfangreiches technisches Equipment (z.B. nichtinvasive und invasive Beatmung, Kreislaufunterstützung, Nierenersatztherapie) zurückgreifen und sind damit in der Lage, die auftretenden intensivmedizinischen Krankheitsbilder nach größeren Operationen beziehungsweise schweren Unfällen zu behandeln.
Das Team der Anästhesie stellt zusammen mit der Pflege der Intensivstation das Notfall-Team für innerklinische lebensbedrohliche Situationen und Reanimationen.
Im Schockraum versorgen wir zusammen mit den anderen operativen und konservativen Fachrichtungen als lokales Traumazentrum rettungsdienstlich eingewiesene Schwerverletzte und betreuen diese auch nach Erstversorgung und Diagnostik anästhesiologisch und intensivmedizinisch weiter.
Ein weiteres Aufgabenfeld ist die präklinische Notfallmedizin, d.h. die Versorgung von lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen außerhalb der Klinik. Neben einer anteiligen Besetzung des an unserem Haus stationierten Notarzteinsatzfahrzeugs stellen wir leitende Notärzte (medizinische Leitungsfunktion bei Großschadenslagen) für den Bereich Saarland-West (Landkreise Merzig-Wadern, Saarlouis, Regionalverband Saarbrücken).
- Ermächtigung des Chefarztes zur Weiterbildung von Ärzten in Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Ausbildung von Notärzten auf dem Notarzteinsatzfahrzeug
- Hospitationen für Ärzte, insbesondere zum Erlernen von Techniken des Atemweg-Managements bzw. des schwierigen Atemwegs
- Organisation und Durchführung von zielgruppenorientierten Kursen im Bereich Reanimation und Notfallversorgung (Basic Life Support, Advanced Life Support, Kurse zur Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern)
- Veranstaltungen für und praktische Ausbildung von Studenten im Praktischen Jahr (PJ)
- Regelmäßige Fortbildungen in der Abteilung
Intensivstation
Auf unserer Intensivstation werden schwerstkranke Patienten der verschiedenen Fachrichtungen betreut, die intensiver Therapie- und Pflegemaßnahmen bedürfen.
Auf unserer Station arbeiten Fachärzte und Assistenzärzte aus den verschiedenen Fachabteilungen mit den Schwestern und Pflegern eng zusammen. Die Pflegenden verfügen meist über eine Zusatzausbildung Intensivmedizin oder langjährige Erfahrungen im Bereich der lntensivpflege. In unserer Arbeit werden wir durch Krankengymnasten, die Klinikseelsorge und alle Funktionsabteilungen unterstützt.
Um unseren Patienten einen optimalen Behandlungsablauf sowie ausreichende Ruhephasen gewährleisten zu können, bitten wir Sie höflich um Beachtung folgender Hinweise.
Besuche sind nur von Familienmitgliedern, Betreuungspersonen, aber auch engen Freunden oder Vertrauenspersonen erlaubt, wenn der Patient dies wünscht. Bitte beschränken Sie Besuche auf maximal 2 Personen und sprechen Sie sich untereinander ab. Wegen der besonderen Infektionssituation auf der Intensivstation und der psychischen Belastung ist für Kinder unter zwölf Jahren der Besuch nicht erwünscht. Sollten sie den Besuch des Kindes dennoch für wichtig halten, sprechen sie zuerst mit dem Arzt und den Pflegenden.
Bitte halten Sie sich im Patientenzimmer und aus Datenschutzgründen nicht auf dem Stations-Flur auf.
Bitte desinfizieren Sie sich Ihre Hände mit dem Desinfektionsmittel, das Sie dem Spender im Eingangsbereich entnehmen können. Wenn Sie Ihren Krankenbesuch beendet haben, wiederholen Sie bitte die Händedesinfektion zu Ihrem eigenen Schutz.
Aus hygienischer Sicht ist es in der Regel nicht erforderlich, dass Sie Schutzkleidung Tragen müssen. Es kann aber sein, dass die Krankheitssituation Ihres Angehörigen es erfordert, dass Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen (z.B. Schutzkittel, Mundschutz, Handschuhe). Sollte dies der Fall sein, halten Sie sich bitte strikt an die Anweisungen der Pflegenden.
Bitte wählen Sie eine Person aus ihrer Familie aus, die dem ärztlichen und pflegerischen Dienst als Kontaktperson zur Verfügung steht und die erhaltenen Informationen an die übrigen Familienmitglieder weitergibt.
Aus Gründen der Schweigepflicht und des Datenschutzes dürfen wir nur die benannte Person informieren. Bitte hinterlassen Sie beim Pflegepersonal ihre Kontaktdaten und ein Passwort, damit wir Sie im Bedarfsfall jederzeit kontaktieren können. Mit dem Passwort können wir Sie am Telefon verifizieren und somit besteht für Sie die Möglichkeit, sich telefonisch über den Zustand Ihres Angehörigen zu erkundigen.
Für ausführliche Gespräche stimmen wir gerne einen Termin ab, zu dem wir Sie persönlich einladen.
Wir möchten Sie bitten, die Toilettenartikel/-tasche (mit Rasierer, Zahnbürste, Zahnpaste) mitzubringen. Seife oder Duschgel brauchen wir nicht, da wir unsere Patienten mit antiseptischen Tüchern waschen. Auch evtl. Hilfsmittel wie Zahnprothesen, Hörgeräte, Brillen etc. sollten mitgebracht werden. Bitte bringen Sie keine großen Taschen, Wertgegenstände oder elektronische Geräte mit auf Station, da wir keine Möglichkeit haben diese bei uns zu deponieren. Die bei Aufnahme mitgebrachten persönlichen Utensilien und Wertgegenstände werden von uns gegen Unterschrift an die Angehörigen ausgehändigt.
Bitte berichten Sie unserem lntensivpersonal über Vorlieben und Eigenheiten Ihrer Angehörigen. Alle betreuenden Mitarbeiter unserer Station sind bemüht, auf individuelle Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen und dadurch eine persönliche und einfühlsame Betreuung zu gewährleisten.
Haben Sie Kenntnis über getroffene Vorsorgevollmachten oder Patientenverfügungen Ihres Angehörigen, unterrichten Sie uns bitte umgehend darüber.
Sollten Sie den Wunsch nach Unterstützung durch einen Seelsorger haben, teilen Sie dieses bitte ebenfalls dem Pflegepersonal mit. Wir werden uns um einen raschen Kontakt kümmern.
Sollten Sie weitere Fragen, Anmerkungen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte jederzeit an uns.
*Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beide Geschlechter.
Team
Dr. med. Detlef Nikolaus Hans
Leitender Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung: Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin Notfallmedizin, Leitender Notarzt, Hygienebeauftragter und Transfusionsverantwortlicher Arzt, Leiter Blutdepot, Ausbildung ABS (Advanced)
Paraskevas Kontokostas
Leitender Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Zusatzbezeichnung: Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin, Leitender Notarzt
Michael Bossmann
Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung: Notfallmedizin, Leitender Notarzt
Christoph Simon
Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung: Notfallmedizin, Palliativmedizin
Weitere Qualifikationen: Qualifikation Leitender Notarzt, DEGUM I für das Gebiet Anästhesiologie
Frauke Gimmler
Pflegerische Leitung Anästhesie
Telefon +49(0)6861/705-691287
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Markus Lauer
Pflegerische Leitung Interdisziplinäre Intensivstation
Telefon +49(0)6861/705-691404
ma.lauerthou-shalt-not-spammzg.shg-kliniken.de