Zentrum für Neurologie und Neurochirurgie
Das Zentrum für Neurologie und Neurochirurgie des Klinikums Idar-Oberstein besteht aus den jeweils eigenständigen Kliniken für Neurologie und Neurochirurgie. Trotz ihrer Eigenständigkeit pflegen beide Kliniken eine enge Zusammenarbeit, was sich unter anderem auch in der teilweisen gemeinsamen Belegung von Stationen und auch im Austausch von Assistenzärzten widerspiegelt. Das Zentrum behandelt sowohl konservativ als auch operativ alle Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, das heißt Schlaganfälle, Tumorerkrankungen, Gefäßmissbildungen, entzündliche Veränderungen, Wirbelsäulen- und Nervenerkrankungen.
Eine Besonderheit des Zentrums ist die Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen, wie dem Morbus Parkinson oder Dystonien. Hier erfolgen zunächst die Abklärung und auch eine konservative Behandlung. Wenn diese ausgereizt ist, kann eine Operation, die sogenannte Tiefe Hirnstimulation (DBS) angeboten werden. Auch diese Patienten werden intensiv von beiden Kliniken im postoperativen Verlauf betreut und überwacht.
Patienten mit hirneigenen Tumoren können in der interdisziplinären neurologisch/neurochirurgischen Tumorambulanz weiterversorgt werden, sowohl was Aspekte einer möglichen Chemotherapie, Strahlentherapie, aber auch der begleitenden medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie betrifft.
Bei Wirbelsäulenleiden (z.B. Bandscheibenproblemen) stellen konservative (also nicht operative) und operative Therapien die beiden Seiten einer Medaille dar. Unser gemeinsames Bestreben ist, eine OP erst dann durchzuführen, wenn die konservativen Maßnahmen erschöpft, bzw. nicht erfolgversprechend sind. Durch die enge Kooperation der Fachabteilungen kann eine für den Patienten individuelle, optimierte Therapie angeboten werden, die auf der Expertise beider Fachrichtungen beruht.
Eine moderne Schlaganfallversorgung beruht sowohl auf der Akutversorgung der Patienten auf einer sogenannten Stroke Unit, aber auch der Möglichkeit interventioneller und operativer Verfahren im Bedarfsfall. Bei großen, durch Schwellung des Hirns raumfordernden Infarkten oder aber bei Blutungen im Gehirn ist die Fachkompetenz einer neurochirurgischen Fachabteilung unabdingbar und wird im Klinikum über 24 Stunden über 7 Tage die Woche vorgehalten.
Priv.-Doz. Dr. med. Martin Eicke
Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Tüttenberg
Chefarzt
Klinik für Neurochirurgie