Idar-Oberstein. Die Björn Steiger Stiftung hat dem Klinikum Idar-Oberstein ein neues Transportinkubatorsystem übergeben. Diese Spende ermöglicht es, Früh- und Neugeborene sicher und effizient zu transportieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Anpassungen an neue Trägersysteme in Rettungswagen.
Die Anpassung des Transportinkubators war notwendig, da sich die Trägersysteme für Liegen in den neuen Rettungswagen geändert haben. Der bisherige Inkubator konnte nicht mehr adaptiert werden. Dank der Unterstützung der Björn Steiger Stiftung konnte dieses Problem gelöst werden.
Das Klinikum Idar-Oberstein ist nun in der glücklichen Lage, durch die Spende der Stiftung über zwei nahezu identische, komplette Transportsysteme zu verfügen. Diese bestehen aus Transportinkubator, Beatmungsgerät, Monitoring und weiterem Zubehör. Diese Ausstattung stellt sicher, dass das Team jederzeit in kürzester Zeit einsatzbereit ist – unabhängig davon, welches Fahrzeug des Rettungsdienstes zur Verfügung steht. Notwendige Umbauten oder aufwendige Um-Hebe-Aktionen des 120 kg schweren Transport-Inkubatorsystems entfallen vollständig.
Der neue Transportinkubator wird sowohl für hausinterne Verlegungen als auch für die Verlegung von Frühgeborenen, Notfalleinsätze bei Hausgeburten sowie heimatnahe Rückverlegungen eingesetzt. Diese Vielseitigkeit gewährleistet eine umfassende Versorgung der kleinsten Patienten, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort. Wichtig ist dabei, dass die Versorgung mit diesem System nicht anders ist als zuvor – das hohe Versorgungsniveau bleibt unverändert.
Chefarzt Dr. Sven Nipken, Leiter der Klinik für Pädiatrie, äußerte seine Freude über die Spende: „Mit dem neuen Transportinkubator können wir unseren kleinsten Patienten eine sichere Versorgung bieten und ihren Transport noch reibungsloser gestalten. Der Inkubator ist wie eine kleine mobile Intensivstation auf Rädern.” Auch das Team der Station 15F (Neugeboreneneintensivstation) zeigte sich dankbar für die Erweiterung ihrer Ausstattung.
Thomas Pflanz, Projektmanager Baby-Notarztwagen von der Björn Steiger Stiftung, der den Inkubator persönlich übergab, betonte: „Es ist uns ein Anliegen, die medizinische Versorgung von Neugeborenen zu unterstützen und Einrichtungen wie das Klinikum Idar-Oberstein in ihrer wichtigen Arbeit zu stärken.“
Das Direktorium des Klinikums, vertreten durch den Kaufmännischen Direktor Joachim Krekel, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Spende: „Die Unterstützung der Björn Steiger Stiftung in diesem bedeutenden Bereich ist für uns von unschätzbarem Wert. Frühgeborene sind besonders sensibel. Uns ist es ein Anliegen, gerade in dieser verletzlichen Zeit auf höchstem Niveau versorgen zu können. Mit den nun zwei kompletten Transportsystemen können wir ihnen diesen Schutz bieten und ihnen einen sicheren Start ins Leben ermöglichen.“
Der Transportinkubator ist mit umfangreicher Technik ausgestattet. Dazu gehören eine Beatmungsmaschine, eine Absaugung, vier Injektomaten für Infusionsmanagement, ein Monitor zur Überwachung der Vitalwerte sowie eine Wärmekammer, die konstant Temperaturen nach Kindesbedarf herstellen kann.
Die Björn Steiger Stiftung setzt sich seit über 50 Jahren für die Verbesserung der Notfallhilfe und des Rettungswesens in Deutschland ein. Sie wurde 1969 von Ute und Siegfried Steiger gegründet, nachdem ihr Sohn Björn nach einem Verkehrsunfall aufgrund fehlender zeitnaher Hilfe verstarb. Seitdem engagiert sich die Stiftung in zahlreichen Projekten, um die Notfallversorgung in Deutschland zu optimieren.
Mit der Übergabe des neuen Transportinkubators leistet die Björn Steiger Stiftung einen weiteren wichtigen Beitrag zur Unterstützung der medizinischen Versorgung von Neugeborenen und stärkt das Klinikum Idar-Oberstein in seiner verantwortungsvollen Aufgabe.