Idar-Oberstein. Die Schule für Gesundheitsfachberufe am Klinikum Idar-Oberstein erhielt eine Fördermittelgenehmigung des Landes Rheinland-Pfalz und der ISB Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz von insgesamt 43.336,44 Euro. Mit diesem Betrag investiert die Schule in die Ausstattung ihrer Auszubildenden mit Tablets und Smartboards.
Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Ziele des Digitalpaktes sind der flächendeckende Aufbau einer zeitgemäßen digitalen Bildungsinfrastruktur in den Schulen. Während der Laufzeit von 2019 bis einschließlich 2024 stehen für die rheinland-pfälzische Bildungslandschaft insgesamt rund 241 Mio. Euro zur Verfügung, davon sind fünf Prozent für landesweite und regionale Projekte und weitere fünf Prozent für länderübergreifende Projekte vorgesehen, etwa die gemeinsame Entwicklung von digitalen Lehr-Lernumgebungen (Quelle Ministerium für Bildung RLP).
Den an der Schule tätigen Pädagoginnen und Pädagogen unter Leitung der kommissarischen Schulleiterin Anett Petry war es schon lange ein besonderes Anliegen, Kompetenzen auf diesem Gebiet zu fördern bzw. zu vermitteln. Zumal die Digitalisierung immer mehr sowohl die Lebenswelt als auch die Arbeitswelt in deutschen Kliniken prägt. Bei Klinikleitung und Schulteam bestand schnell Einvernehmen darüber, dass man die Möglichkeit der Förderung durch das Land ergreifen wollte.
Um an die Fördermittel zu gelangen musste die Schule zunächst ein Konzept erarbeiten, wie die Gestaltung eines digitalen Unterrichtes konkret Anwendung finden könnte. Ebenso fanden Schulungen des Personals zum Thema Medienkompetenz sowie die Erschaffung digitaler Lernwelten statt. Dabei wurde schnell klar, welche neuen Möglichkeiten sich für die Ausbildung der Lernenden erschließen werden. Beispielhaft sei hier die Schaffung einer Lernplattform sowie die Möglichkeit der Internetrecherche im Rahmen des selbstorganisierten Lernens genannt. Zur Implementierung dieses modernen Lernkonzeptes stehen den Auszubildenden jetzt schuleigene I- Pads zur Verfügung. Hierdurch findet das neuerworbene Wissen direkt Anwendung, indem die Lernenden in Gruppenarbeiten ihre Präsentation erarbeiten und an den in den Klassenräumen installierten Smartboards vor dem Plenum präsentieren können.
Wegen der Coronapandemie kam die Realisierungs- und Erprobungsphase des Projektes dann jedoch viel schneller als geplant. Dem zuvor geschulten Personal der Pflegefachschule gelang es innerhalb weniger Tage einen digitalen Unterricht zu organisieren. Im Ergebnis konnte so eine qualitativ hochwertige Alternative zum Unterricht vor Ort geschaffen und die theoretische Ausbildung ohne Einbußen, jedoch unter erschwerten Bedingungen, erfolgreich fortgesetzt werden.
Durch die mit den Fördermitteln getätigten Investitionen wird es der Schule für Gesundheitsfachberufe in Idar-Oberstein gelingen, die Auszubildenden noch besser auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorzubereiten, insbesondere was die Kompetenzen in der generalistischen Pflegeausbildung betrifft. Das Schulteam hofft, damit für alle Interessenten an einer Pflegeausbildung noch attraktiver zu werden. Für kurzentschlossene werden noch Ausbildungsplätze zum Pflegefachmann (m/w/d) für April 2022 angeboten.
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Schule für Gesundheitsfachberufe erhält rund 43.000 Euro aus dem DigitalPakt Schule