Idar-Oberstein. Das Klinikum Idar-Oberstein hat in den letzten Wochen viele wichtige Maßnahmen zur Bewältigung der Corona Krise umgesetzt.
Die gute Nachricht vorweg: Das Klinikum Idar-Oberstein und auch die Fachklinik Baumholder versorgen weiterhin alle medizinischen Notfälle und Geburten entsprechend dem Versorgungsauftrag als Schwerpunktversorger in der Region Obere Nahe.
Innerhalb des Klinikbetriebes hat es jedoch viele strukturelle und organisatorische Veränderungen gegeben, um unter infektionshygienischen Gesichtspunkten eine saubere und vor allem sichere Trennung in der stationären Versorgung von Covid-19-Patienten, Corona-Verdachtsfällen und daneben „normalen“ Notfallpatienten zu gewährleisten. Um im Krisenmodus während des immer noch laufenden Klinikbetriebes tragfähige Strukturen zu schaffen, welche die bestmögliche medizinische Versorgung aller Patienten gewährleistet, aber auch um für einen ausreichenden Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu sorgen, war in den vergangenen Wochen ein großer Kraftakt nötig. So wurde der Stationsbetrieb umorganisiert. Zum Haupthaus, den anderen Bauteilen und Stationen geht es momentan nur noch streng kontrolliert über den Haupteingang. Dieser wird durch einen Sicherheitsdienst bewacht, der auch gewährleistet, dass die Vorgaben der Landesregierung bezüglich des Besuchsverbotes umgesetzt werden.
Vieles ist neu in der Krise: Die beiden Intensivstationen 22 und 16 mit 20 Beatmungsplätzen wurden um weitere 15 Plätze aufgestockt. Weitere Geräte sind bestellt. Im für Corona-Patienten ausgewählten Bauteil F wurde die Station 45 als Corona-Isolierstation eingerichtet. Die Zuweisung der Covid-19-Patienten auf diese Isolierstation erfolgt nach Ankündigung durch die niedergelassenen Ärzte oder die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale. Der Zugang zur Isolierstation ist dabei nur autorisiertem Personal erlaubt. Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle gelangen über den separaten Aufzug auf die Station 45. Die stationäre Versorgung erfolgt durch speziell geschulte Ärzte und Pflegekräfte. Zusätzlich wird die darunter liegende Station 35 als interdisziplinäre Aufnahmestation umgerüstet. Ebenso werden zusätzliche Kapazitäten für Covid-19-Patienten auch auf der Station 25 eingerichtet. Die Versorgung der Kinder erfolgt nach Umzug nun auf der Station 24 und die Wöchnerinnenstation ist auf die Station 31 umgezogen.
Zur Sicherstellung der erweiterten Versorgung wurde das Personal aufgestockt. Schutzausrüstungen und Medikamente sind vorhanden, die Bestände werden täglich überprüft. Beschaffung und Versorgung erfolgen durch die die Wirtschaftsabteilung des Klinikums und die konzerneigene SHG Tochtergesellschaft APOLOG GmbH.
Die aktuelle Lage wird täglich vom internen Corona-Krisenstab analysiert. Hierin vertreten ist die Klinikleitung: Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz, die Stellvertretende Verwaltungsdirektorin Diana Wolf-Schütz, der Ärztliche Direktor Dr. med. Ulrich Frey, der Stellvertretende Ärztliche Direktor Privatdozent Dr. med. Jochen Tüttenberg und die Pflegedirektorin Claudia Hamann.
Als medizinische Fachberater ergänzen Leiter der medizinischen Fachabteilungen, die Chefärzte der Inneren Medizin (Medizinische Klinik I), Dr. med. Sebastian Gregor, der Geriatrie, Dr. med. Hermann Braun Lambur, der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) Dr. med.Andreas Thierbach, sowie der Pädiatrie, Sven Nipken, den Krisenstab in einer erweiterten Corona-Task-Force. Komplettiert wird das Gremium durch den Referenten des Ärztlichen Direktors, Dr. med. Michael Fehringer, den Hygienebeauftragten Arzt, Dr. med. Michael Gesemann, und die Leiter der Wirtschaftsabteilung, Michael Hausmann, sowie der Technischen Abteilung, Siegmar Baldauf.
„Gemeinsam mit allen Beschäftigten und unseren externen Partnern bereiten wir uns auf alle möglichen Szenarien vor“ erläutert Weinz. „In dieser besonderen Situation dankt die Klinikleitung allen Beteiligten für ihr Verständnis für die eingeleiteten Schutzmaßnahmen und vor allem für ihr vorbildliches Engagement“.
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