Idar-Oberstein. Darmkrebs gehört unverändert zu den häufigsten Tumorerkrankungen weltweit und stellt eine große medizinisch wie sozioökonomische Herausforderung dar. In Deutschland erkranken jährlich immer noch mehr als 61.000 Personen; 25.500 sterben an Darmkrebs. Typische Symptome
wie Stuhlunregelmäßigkeiten, Bauchschmerzen, Blut im Stuhl und Gewichtsabnahme treten meist erst dann auf, wenn der Krebs bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Die Tumorstadien entscheiden über die Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose. Daher kommt der Früherkennung eine besondere Bedeutung zu.
Im Rahmen einer Initiative des Netzwerkes gegen Darmkrebs informieren Experten des Klinikums Idar-Oberstein zusammen mit niedergelassenen Internisten über Vorsorge, Früherkennung und Behandlung des Dickdarmkrebses.
Am 18. März 2020 von 17 bis 18.30 Uhr informieren bei der Vortragsveranstaltung „Idar-Oberstein gegen Darmkrebs“ im Hörsaal des Klinikums Idar-Oberstein fünf Experten zum Thema. Im
Anschluss stehen sie zusammen mit den niedergelassenen Internisten Dr. med. Peter Küpper aus Idar-Oberstein und Dr. med. Ralf Wulff aus Birkenfeld für Fragen zur Verfügung.
Es moderiert Dr. med. Sebastian Gregor, Chefarzt der Medizinischen Klinik I der Klinikum Idar-Oberstein GmbH:
17 bis 17.15 Uhr
Dr. med. Sebastian Gregor, Chefarzt der Medizinischen Klinik I
Begrüßung und Einführung in das Thema Darmkrebs
17.15 bis 17.30 Uhr
Dr. med. Ralf Wulf, Internist aus Birkenfeld
Früherkennung mittels Darmspiegelung – wann, wie und wie oft!
17.30 bis 17.45 Uhr
Dr. med. Christos Zigouris, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-invasive
Chirurgie
Die Chirurgie kann Darmkrebs heilen!
17.45 bis 18 Uhr
Dr. med. Lothar Wisser, Chefarzt der Abteilung für Strahlentherapie
Die Rolle der Strahlentherapie bei der Behandlung von Darmkrebs
18 bis 18.15 Uhr
Dr. med. Marina Bischoff, Oberärztin der Medizinischen Klinik I
Chemotherapie bei Darmkrebs – immer nur Nebenwirkungen?
Anschließend Diskussion mit den Referenten, dem Moderator sowie den niedergelassenen Internisten und Präsentation einer Endoskopieeinheit mit praktischer Vorführung einer Polypektomie.
Die Stiftung LebensBlicke setzt sich seit über 20 Jahren für die umfassende Information der Bevölkerung über die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung ebenso wie für die Motivation zur Teilnahme an den angebotenen Maßnahmen ein. Schirmherr für den Darmkrebsmonat 2020 ist Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant.
Die Darmspiegelung ist eine effektive und sichere Methode zur Darmkrebsprävention. Sie ermöglicht durch die frühzeitige Entfernung von potentiellen Tumorvorstufen Darmkrebs zu verhindern und frühe heilbare Tumorstadien rechtzeitig zu erkennen.
Durch die Einführung des Krebsfrüherkennungsregistergesetz (KFRG) am 1. Juli 2019 werden die Menschen durch ein persönliches Einladungsverfahren aktiv auf die Früherkennungsmaßnahmen hingewiesen. Männer haben bereits mit 50 Jahren ein Anrecht auf eine Vorsorge-Darmspiegelung.
Die Stiftung LebensBlicke möchte aber auch weiterhin das Ziel verfolgen, über Flyer, Veranstaltungen, Videoclips und über die mediale Öffentlichkeit Chancen und Risiken der Darmkrebsfrüherkennung anzusprechen, zur Teilnahme am Screening zu motivieren und über Kontroversen im Umfeld der Darmkrebsprävention zu berichten.
Darüber hinaus hat die Stiftung mehr als 90 namhafte Befürworter wie beispielsweise Winfried Kretschmann, Johann Lafer, Dr. Eckart von Hirschhausen, Oliver Welke, André Schürrle, Julia Klöckner und Jürgen Drews.
Mit dem Darmkrebsmonat März 2020 rufen die Partner des Netzwerkes gegen Darmkrebs – Deutsche Krebshilfe, Deutsche Krebsgesellschaft, Stiftung LebensBlicke, Felix Burda Stiftung, Kassenärztliche Bundesvereinigung und Gastro-Liga – mit zahlreichen Aktionen die Bevölkerung dazu auf, regelmäßig Angebote der Krebsfrüherkennung wahrzunehmen.
Kontakt
Klinikum Idar-Oberstein GmbH
Medizinische Klinik I
Telefon +49(0)6781/66-1540
Fax +49(0)6781/66-1543
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Darmkrebsvorsorge schützt vor bösen Überraschungen!