Idar-Oberstein. Seit Freitag vergangener Woche ist der Landkreises Birkenfeld als Risikogebiet ausgewiesen. Einhergehend mit den steigenden Infektionszahlen im Kreis stiegen auch die Corona- Fallzahlen im Klinikum Idar-Oberstein. Stand heute werden neben zwei Verdachtsfällen acht bestätigte Covid-19-Patienten auf der Isolierstation 45 behandelt. Drei weitere Patienten werden auf der Intensivstation 22 beatmet.
Aktuell sind auch mehrere Mitarbeit/-innen infiziert. Viele weitere befinden sich in Quarantäne. Für die betroffenen Stationen hat die Klinikleitung einen Aufnahmestopp verfügt. Dort liegende Patient/-innen werden nach und nach – so wie es ihr Gesundheitszustand zulässt – entlassen.
Der Ausbruch in der Belegschaft wird in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt aufgearbeitet. Testungen des Personals sind bereits angelaufen und sollen nach Prioritäten auf Patient/-innen und die weitere Belegschaft ausgeweitet werden. Mit Steigerung der Testkapazitäten wird das gesamte Personal des Klinikums in die Tests einbezogen.
Die Versorgung mit Schutzausstattungen ist im Klinikum stabil. Insbesondere steht neben der Ausstattung für die tägliche Arbeit ein ausreichendes Depot an FFP2-Schutzmasken zur Verfügung. Die Klinikleitung hat zum Schutz von Mitarbeit/-innen und Patient/-innen detaillierte Anweisungen zum Umgang mit Schutzausrüstungen erlassen.
"Dank einer schnellen Abstimmung zwischen Verantwortlichen und dem Behandlungsteam der Station 45 sind wir in der Lage, die stationären Kapazitäten optimal zu nutzen. Daneben haben wir ein Konzept erarbeitet, um in Schritten die Behandlungskapazitäten für Covid-Patienten erhöhen zu können.", berichtet Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz. "Unabhängig davon gelten selbstverständlich die grundsätzlichen Vorgaben der Landesregierung, wonach im Bedarfsfall die Behandlungskapazitäten für Covid-Patient/-innen innerhalb von 72 Stunden aufgestockt werden müssen.", erläutert Weinz weiter.