Idar-Oberstein. Die Corona-Pandemie hält den Landkreis Birkenfeld weiter fest im Griff. Die Infektionszahlen im Kreisgebiet steigen, und damit auch die Zahl derer, die so schwer erkranken, dass sie einer stationären Behandlung in einem der beiden Krankenhäuser im Kreis bedürfen.
Um in dieser Lage alle Kräfte zielgerichtet einzusetzen, hat die Leitung des Klinikums Idar- Oberstein beschlossen, ab sofort nur noch vital bedrohte Notfälle aufzunehmen und alle planbaren Behandlungen vorerst auszusetzen. Die von der Verschiebung ihrer Behandlung betroffenen Patienten werden von den jeweiligen Abteilungen der Klinik informiert.
Gleichzeitig ist zusätzlich zu den beiden bereits vorhandenen eine dritte Isolierstation eingerichtet worden. Dafür wurde eine Bettenstation vorübergehend geschlossen. Die Patientinnen und Patienten wurden, soweit es ihr Zustand zuließ, nach Hause entlassen. Weiterhin Behandlungsbedürftige sind innerhalb der Klinik auf andere Stationen verlegt worden. «Unser Ziel ist es, zusätzliche Kapazitäten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zu schaffen und das Personal, bei dem es leider auch zahlreiche Krankheitsausfälle zu verzeichnen gibt, so weit wie möglich zu entlasten», berichtet Verwaltungsdirektor Hendrik Weinz. Die Konzentration auf die Neuaufnahme von Notfällen gilt bis auf weiteres, die Maßnahme wird regelmäßig überprüft. «Wir hoffen, dass sich mit den weiteren Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen eine Entspannung der Pandemielage abzeichnet», so Weinz weiter.
Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten und der Verdachtsfälle, die das Klinikum stationär aufgenommen hat, ist seit Tagen hoch. Stand heute befinden sich 31 bestätigte Covid-19-Patienten und 11 Verdachtsfälle auf den Isolierstationen. Dazu kommen fünf Quarantänefälle. Vier Covid-19-Patienten werden unter den entsprechenden Schutzmaßnahmen auf der Intensivstation behandelt und müssen beatmet werden.
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Aufnahme-Stopp: Klinikum Idar-Oberstein nimmt vorübergehend nur noch Notfälle auf